So emotional waren die App Run Events 2024

Gänsehaut-Momente, Freudentränen, herzliche Umarmungen: Der Wings for Life World Run hat uns auch dieses Jahr wieder alle begeistert und bewegt – nicht nur beim Flagship Run in Wien, sondern auch bei sagenhaften 76 App Run Events in ganz Österreich. Von Firmen, Vereinen, Sportlern und Privatpersonen organisiert, erlebten die Teilnehmer pure Emotionen und die unvergleichliche Atmosphäre des größten Laufevents der Welt in lokaler Umgebung. Wir haben mit fünf App Run Event Organisatoren gesprochen und erzählen euch, was bei ihnen am 5. Mai alles los war.

ZILLERTAL, TIROL

Berührende Szenen zwischen Vater und Sohn, die vom Zillertal um die Welt gingen: Heinz und Hannes Kinigadner schenken nicht nur am Renntag Betroffenen Kraft und Hoffnung mit ihrer Arbeit für Wings for Life. © Wings for Life World Run / Sebastian Marko

"Es ist kein Marathon! Es geht einfach darum, dabei zu sein und die Sache zu unterstützen und nicht etwa darum, wie weit man kommt." - Isabell Kisslinger

Der App Run Event im Zillertal gehört zum Wings for Life World Run wie kein anderer. Das ganz Spezielle des App Run Klassikers war zweifellos wieder die herzliche Atmosphäre, die auch in diesem Jahr eine Vielzahl an Teilnehmern anzog. Mit über 700 Startern, darunter traditionell Hannes und Heinz Kinigadner, aber auch Ski-Olympiasieger Stephan Eberharter, Rodel-Weltmeister Wolfi Kindl und die Familie Moretti, wurde der Event zu einem inspirierenden Erlebnis voller Freude und Hoffnung und zum größten App Run Event in ganz Österreich. Ein besonderes Highlight der diesjährigen Auflage war der lokale Startschuss, den kein Geringerer als der beliebte Schauspieler Tobias Moretti abgab. Auf Grund der Verknüpfung des Schicksals von Hannes Kinigadner mit der Gründung der Wings for Life Stiftung (hier nachzulesen) waren auch heuer wieder viele Teilnehmer und Zuschauer, die Hannes und Heinz Kinigadner vor Ort erlebten, tief berührt. Hannes ist mit seiner Geschichte der Inbegriff dessen, worum es bei dem globalen Lauf geht: Laufen für die, die es nicht können. An der Startlinie stiegen so manchen Beteiligten die Tränen in die Augen, als Hannes und Heinz Kinigadner auf die Strecke gingen.

SAALFELDEN, SALZBURGER LAND

Ein "großes Wings for Life World Run Fest" etablierten die Veranstalter des App Run Events in Saalfelden. Teilnehmer und Zuschauer blieben auch heuer noch lange vor Ort, obwohl der eigentliche Event schon zu Ende war. © Wings for Life World Run / privat

"Gerade für den Einstieg ist der Wings for Life World Run ein extrem lässiger Event. Die Stimmung vor Ort ist immer wieder atemberaubend. Dieser Gänsehautmoment, wenn die Welt zum gleichen Zeitpunkt für den guten Zweck losläuft. Das Erbringen einer sportlichen Leistung rückt in den Hintergrund, es geht an dem Tag wirklich nur darum, dass man Gutes bewirkt. Das ist es, was für mich jedes Jahr hängenbleibt." - Julian Eberhard

Organisiert von Maria Marques, Ricarda Trupp, Julian Eberhard und Hans Peter Kreidl war die Veranstaltung in Saalfelden mehr als nur ein Lauf: Es war ein riesengroßes Fest! Gute Laune, lachende Gesichter gab es vor Ort – auch weit nachdem der eigentliche Bewerb schon längst beendet war. In diesem Jahr wurde das Lauf-Happening durch eine große Bühne mit Flatscreens bereichert, die die Betroffenen und ihre Geschichten in den Mittelpunkt stellten. Menschen mit Querschnittslähmung kamen selbst zu Wort und gaben dem größten Lauf der Welt auf lokaler Ebene die persönliche Note. Über 300 Teilnehmer aller Altersgruppen, darunter sechs Rollstuhlfahrer sowie der österreichische Marathon-Rekordhalter Peter Herzog und die Trailrunning-Stars Manuel und Hans-Peter Innerhofer, machten den Event zu einem Erfolg auf ganzer Linie.

TRINS, TIROL

Olympiasieger, Hobbyläufer, Rollifahrer und Nachwuchs-World-Runner: In Trins zeigte sich die ganze Vielfalt der Wings for Life World Run Community vor malerischer Kulisse. © Wings for Life World Run / Stefan Volt

"Das Teilnehmerfeld war bunt gemischt. Jeder hat mitgemacht. Vom Teenager der Musikkapelle, über die Mama mit Kinderwagen bis hin zur 80-jährigen Walking-Teilnehmerin, alle sind mit am Start." - Birgit Knauseder

Auf 1.300 Metern erlebte der Wings for Life World Run im Tiroler Trins auch dieses Jahr wieder einen Höhenflug. Inmitten von unberührter Natur wurde vor einer malerischen Kulisse gelaufen. Die Runde war flach und ohne Steigung, was sie für Teilnehmer jeden Alters ideal machte. 335 Starter aller Couleur gingen dieses Jahr auf die Strecke. Unter ihnen auch der querschnittsgelähmte Rollifahrer Christian Ebner, für den ein ganzes Team an den Start ging. Seine "Wings for Christian"-Unterstützer sorgten für die emotionalen und persönlichen Momente und symbolisierten die Kraft der Gemeinschaft, die sich beim Wings for Life World Run so eindrucksvoll auf der ganzen Welt zeigt. Gänsehautmomente und besondere Erlebnisse kennen Musiker Marc Pircher und die Weltklasse-Rodler Selina Egle, Lara Kipp und Andreas Linger durch ihre Karrieren zu Genüge, doch auch die Stars des Trinser App Run Events fühlten die einzigartige Magie des Spendenlaufs zugunsten der Wings for Life Stiftung.

RED BULL RING, STEIERMARK

Einmalige Gelegenheit für alle Teilnehmer am Red Bull Ring: Dort, wo sonst die Formel-1-Stars Gummi geben, durften am 5. Mai die Läufer in den Bewerb starten. © Wings for Life World Run / Lucas Pripfl

"Gemeinsam zu laufen macht einfach mehr Spaß. Der Wings for Life World Run dient einem guten Zweck. Das außergewöhnliche Erlebnis ist, dass man gleichzeitig mit Hunderttausenden Laufbegeisterten rund um den gesamten Globus teilnimmt und für die gute Sache läuft." - Teresa Fladischer

Der App Run Event am Red Bull Ring bot erstmals eine Strecke, die direkt auf der österreichischen Formel-1-Strecke startete und rund um das Grand-Prix-Areal führte, einschließlich der berühmten Schönberg-Geraden und einer Waldpassage vor der Tribüne T4. Eine Runde war 4,6 Kilometer lang. Insgesamt waren bei der Premiere 255 Teilnehmer am Start, darunter prominente Persönlichkeiten wie die österreichische Skicrosserin Katrin Ofner, der Autorennfahrer Klaus Bachler und der Streamer SendtwichHD.

INNSBRUCK, TIROL

Sensationelle Stimmung und Vorfreude kurz vor dem Start beim Innsbrucker App Run Event. © Wings for Life World Run / Felix Pirker

"Wings for Life ist für mich eine Stiftung, bei der ich sehr stark hoffe, dass sich in den nächsten Jahren die Forschung auszahlt. Es gibt schon vielversprechende Ergebnisse. Wenn man mit einer kleinen Startgebühr so einen großen Outcome unterstützen kann, dann sind das viele kleine Schritte, in die richtige Richtung." - Dominik Fridrich

Der App Run Event in Innsbruck bot einen verhältnismäßig kurzen, nur 2 kilometerlangen Rundkurs, der vom Kreisverkehr bei der Olympiaworld startete und durch die Fußgängerzone führte, bevor er wieder am Kreisverkehr endete. Die kurze Strecke motivierte die Teilnehmer, mehrere Runden zu absolvieren, was Zuschauer und Starter immer wieder zusammenbrachte und für eine tolle Atmosphäre sorgte. Auch für Rollstuhlfahrer war der Rundkurs aufgrund der flachen, asphaltierten Strecke perfekt geeignet. Der App Run konnte in diesem Jahr seine Teilnehmerzahlen im Vergleich zum Vorjahr verdoppeln! Über 500 Starter waren dabei, darunter auch der ehemalige Profi-Skirennläufer Hannes Reichelt. Besonders bewegend war die Initiative des Österreichischen Behindertensportverbandes, der Personen mit verschiedenen Beeinträchtigungen die Teilnahme ermöglichte.

Es muss wahrlich nicht Wien sein, um die besondere Atmosphäre des Wings for Life World Run zu spüren. Der größte Lauf der Welt wird immer lokaler und ermöglicht es der Community in ganz Österreich, sich für den guten Zweck zu engagieren und gleichzeitig einen tollen Tag mit Familie, Freunden und Gleichgesinnten zu erleben.

Merkt euch den 4. Mai 2025 schon jetzt vor, um beim 12. Wings for Life World Run als Teilnehmer oder sogar Initiator eines App Run Events dabei zu sein.

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