Momente, die ins Herz gehen – Momente, für die wir laufen!

Wings for Life World Run: Jahresrückblick 2022

Das Jahresende naht und damit für viele die Zeit, einen Rückblick auf die letzten 12 Monate zu wagen: Der Wings for Life World Run 2022 gehört dabei definitiv zu den Highlights, das allen, die dabei waren, in lebhafter Erinnerung ist.

 

Ob beim App Run oder Seite an Seite in Wien, gemeinsam Gutes zu tun und über Grenzen zu gehen, machen diesen Lauf für jeden einzelnen zu etwas ganz Besonderen. Wir haben ein paar unserer Gänsehaut-Momente 2022 gesammelt – Geschichten, die nicht nur ins Herz gehen, sondern inspirieren und motivieren. Welches ist dein persönliches Highlight vom Wings for Life World Run 2022?

Ein herzliches Dankeschön an alle Starterinnen und Startern, dass ihr Teil der Wings for Life World Run Bewegung seid! Wir freuen uns schon jetzt gemeinsam mit euch weitere Geschichten zu schreiben, wenn wir am 7. Mai 2023 zum zehnten Mal für die laufen, die es selbst nicht können.

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Christina Jost

Die Mama aus Kärnten lief mit ihren beiden Kindern Ela und Lia. Seit 2017 läuft sie jedes Jahr beim Wings for Life World Run mit, weil ihr Ehemann seit einem schweren Unfall 2016 im Rollstuhl sitzt. Sie hat mit ihren beiden Töchtern im Gepäck heuer 7,8 km geschafft und insgesamt 360 € für das Team Tauberheli gesammelt.

 

Nico Langmann

„Als ich heute in der Früh mit meiner Mama hergekommen bin – endlich wieder zu einem Flagship Run – haben wir uns beide lächelnd angeschaut und das Herz hat begonnen, schneller zu schlagen. Es ist so eine Freude nach so langer Zeit wieder bei einem großen Event dabei zu sein und zu sehen, wie viele Leute am Start sind, weil es um etwas Gutes geht. Ich bin einer der wenigen, der komplett egoistisch am Start steht. Sie laufen für mich. Und das ist das Schöne an dem ganzen Event: Es wird nicht nur für die Rückenmarksforschung gespendet, sondern es werden jene Menschen ins Rampenlicht geholt, die sonst nicht zu sehen sind. Wir sind sichtbar – das hat der Lauf jetzt schon geschafft.“

 

Nico Langmann unterwegs beim Flagship Run in Wien 2022 © Philipp Greindl

 

David Mzee

Seit 2016 nimmt der Schweizer David Mzee an einer klinischen Studie der ETH Lausanne unter Leitung von Professor Grégoire Courtine teil. Ein implantierter Neurostimulator überwindet – grob vereinfacht erklärt – wie eine Brücke die verletzte Stelle im Rückenmark und leitet Impulse an Davids Beine weiter. 2019 konnte er in Zug so 390 Meter zurücklegen, diesen Rekord hat er heuer geschlagen – auch weil er sich dem Catcher Car nicht geschlagen gab: Er ging bis Kilometer 1,87 weiter.

 

Mit eisernem Willen und dem Support aller Runner: David Mzee läuft in Zug zum Rekord © Romina Amato

 

Anna Burjan

Mit vereinter Kraft mehrerer Generationen: Geschoben von ihrer Tochter und mit der Urenkelin am Schoß, bestritt Anna Burjan mit 82 Jahren den Wings for Life World Run in Wien. Anna Burjan, ursprünglich aus Hull (UK), lebt in der Steiermark und die Familie flog Sonntag Abend in ihre alte Heimat, um Urlaub zu machen. Warum dann nicht auch noch schnell beim Wings for Life World Run für die gute Sache mitmachen? Gemeinsam überquerten sie die Startlinie und gaben den Beweis, dass wir gemeinsam alles schaffen können.

 

Jede Teilnahme zählt: Anna Burjan beim Flagship Run in Wien @ Günter Baumgartner

 

Lisa Hauser

„Gemeinsam am Start zu stehen und zu wissen, man tut etwas Gutes – das ist der Spirit, der den Wings for Life World Run einzigartig macht. Ich laufe für einen unserer Servicemänner, der vor zwei Jahren verunfallt ist und seitdem im Rollstuhl sitzt. So wie er mir jahrelang geholfen hat, meine Bestleistungen zu schaffen, so will ich jetzt auch für ihn da sein und ihm helfen.“

 

Widmet ihren Lauf einem Freund: Lisa Hauser folgt beim Lauf in Wien einer ganz persönlichen Motivation © Philipp Carl Riedl

 

Michel Roccati

„Vor etwa 5 Jahren hatte ich einen Motorradunfall. Nachdem ich mich 2020 an das Forschungsteam in Lausanne gewandt und ein Implantat erhalten habe, ist es mir wieder möglich aufzustehen und mit Gehhilfe einige Schritte zu machen. Ich habe heute zum zweiten Mal am Wings for Life World Run teilgenommen und es ist unglaublich, mit dem ganzen Team an diesem wunderschönen Ort zu laufen. An meinem Beispiel kann man genau sehen, wohin die Forschung geht: Sie ermöglicht es den Menschen, aufzustehen und wieder zu gehen. Es ist unglaublich."

 

Auf eigenen Beinen: Michel Roccati mit seinem Team beim Lauf in der Schweiz © Dom Daher